Sizilien Silvester 2016

Viel zu früh

Schwechat, Niederösterreich, Austria
Thursday, December 29, 2016

Und wieder einmal werden wir viel zu früh aus dem Schlaf „gerissen“ … passiert uns irgendwie immer bei unseren Reisen 😉
Wie dem auch sei, alles gut gegangen, Taxi war da, kaum Verkehr und pünktliche Ankunft am Flughafen. Nun ab zum Boarding und dann gehts nach Sizilien. Für uns beide eine neue Destination.

Wir erleben immer was - Ätna - Taormina


Giardini Naxos, Sicily, Italy
Thursday, December 29, 2016

Im Flieger die 5. Reihe ist schon fein. Da bekommt man gleich die Getränke und den Snack und kann die restliche Zeit mit Schlafen verbringen. 

Außer jemand 2 Reihen hinter uns bekommt einen epileptischen Anfall :O. 
Zum Glück war eine Ärztin an Board (die genau neben dem Herrn gesessen ist) und konnte Erste Hilfe leisten. 
Es war eig. bis zum Schluss nicht ganz klar was passiert war und was noch passieren wird. 
Gott sei dank, konnten wir rechtzeitig landen und dem Mann wurde geholfen. 

Der Flug war die letzten 30 min ziemlich turbulent und mit viel Wind in Begleitung. Daher ziemlich unruhig. Aber wir sind gut angekommen 😉

Unsere Koffer waren auch da und der Bis gleich gefunden. 
Der erste Stop war der Vulkan Ätna. Der Bus hat uns bis 1900m gebracht und wir hatten die Option bis auf 2400m Bzw. 2900m mit einer Gondel zu fahren. 

Wäre da nicht dieser extreme Wind und Schneegestöber gewesen. Ja, ihr lest richtig. Schneegestöber !!! Sowas hab ich schon lange nicht mehr erlebt. Mehr als 100 m konnte man nicht sehen. Abgesehen davon mehr als Schnee war auch nicht sichtbar. Und das schon bei 1900m. Somit waren die 2400m und Vorallem die 2900m gestrichen. 

Also haben wir uns den Ätna (oder was man davon besichtigen konnte) eben aus einem Restaurant aus angesehen und dem
Schneetreiben seinem Lauf gelassen. Hatte etwas an „apres ski Charakter“ 😉

Zurück im warmen Bus setzen wir unsere Fahrt nach Taormina fort. Eine kleine nette und sehr entzückende Stadt etwas im Hügeligen Landesinneren. Dort haben wir mit einem Guide die Stadt zu Fuß erkundet. Nachdem dann aber die Sonne weg war, würde es etwas frisch, sodass wir in eine Bar mit einem Espresso coretto einkehrten (Espresso mit Grappa) –> PFUI, Never ever !!!

In der nächsten Bar (wir hatten ja da
Dann noch gut 45 min Freizeit), haben wir uns eine Flasche Rose Prosecco gegönnt, sind dann zu Fuß zum bus (über echt abgelegenen stiegen) und haben als letzte den Bus bestiegen 😉 (oder wie man da sagt)
Nach einer Fahrt von 20 min. Kamen wir dann auch im Hotel an. Nun warten wir schon gespannt auf das Abendessen und freuen uns auf eine heiße Dusche und das warme betti

Syrakus-archäologische Zone-Villa Romana-Agrigento


Agrigento, Sicilia, Italy
Friday, December 30, 2016

Heute war schon recht zeitig Tagwache (06:15) nach einem wirklich reichhaltigen Frühstück, machen wir uns bereits um 07:15 Uhr auf den Weg Richtung Syrakus. 

Einiges Infos noch zu Giardini Naxos:
Giardini Naxos liegt an der Ostküste von Sizilien, rund 40 km nördlich von Catan. Diese Stadt heißt erst seit rund 50 Jahren so. Vorher hieß sie „nur“ Naxos – Nach einer Insel in Griechenland benannt. 

„Giardini“ heißt sowie viel wie Garten. Nicht aber wie der übliche Garten in dem wir Gemüse anbauen sondern so wie der Garten Eden. Hier gibt es sehr viele Orangen und Zitronen Bäume und diese machen es hier, unter anderem, zum Paradies. 

Am Weg nach Syrakus kamen wir an einigen Baumwollpflanze (Florettenseidenbäume) vorbei. Es sind eine Art Baumwollgewächs mit lustigen Früchten, die einer Avocado ähneln. Wenn sie aufspringt ist sie reif und es befindet sich Baumwolle darin. Super geeignet für Allergiker, da sich keine Milben oder ähnliches einnisten, selbst wenn Kissen damit gefüllt werden. 

Nun etwas zu italienischen Küche:
Früher aßen die Leute auch viel gesünder als jetzt. Da sie ja keine Croissants oder so hatten, mussten sie sich mit den Früchten und Gemüsesorten „zufrieden geben“ die da waren. 

Daher stammt auch die dieta mediterranea. Eines der wichtigsten Speisen hier ist der Orangen Salat mit Fenchel, Sardinen, Käse und Brot und Oliven. Früher war es ein „arme Leute essen“ Nun ist es eine Delikatesse. Daher möchte die UNESCO dieses dieta mediterrane zum Weltkulturerbe machen. 


Il carricante, ein besonderer Weißwein aus Giarre hat viele Auszeichnungen bekommen. Unter anderem gibt der Lava Boden einen speziellen Geschmack, aber auch das Klima, die Sonne und das Meer tragen dazu bei. Vorallem die Weine aus dem Anbaugebiet des Ätna sind sehr besonders. 

Auch die Pistazien sind hier sehr berühmt und haben verschiedene „Anerkennungen“ bekommen. Dies führt unter anderem auch wieder auf den Mineralreichen Lavaboden zurück. 
Pistazien werden nur alle 2 Jahre geerntet, damit sie somit größer werden. Im ersten Frühjahr werden einige Blüten abgezupft, damit der Baum mehr Kraft hat um die Früchte größer und saftiger werde zu lassen. Hier kann man die Pistazien direkt vom Baum essen und muss sie nicht vorher rösten oder speziell behandeln. Sie gelten auch als Delikatesse und man findet sie in vielen Gerichten. 

Flora und Fauna:
Vor Millionen von Jahren war Sizilien noch mit Italien verbunden. Nur durch die Kontinentalplattenverschiebung hat sich diese „störzone“ gebildet und der Ätna ist entstanden. 

Es gibt auch viele Agaven hier. Diese werden von Vogeln bestäubt, blühen einmal und sterben danach wieder ab. 

Unser nächster Halt war in Syrakus. Genauer gesagt in der Alt Archäologische Zone, welche rund 24.000ha misst. Sie wurde 734 vor Christi von Griechen gegründet. 


In Syrakus leben heute ca. 126.000 Einwohner. 

Alt archäologische Zone: Eine Große Steinflächen.

Das griechische Theater wurde nicht „gebaut sondern aus dem Stein geschlagen. Nur oben wurde dazu gebaut. 
Alle Theater der griechischen Zeit waren so angelegt. Mit Blick zum Hafen (jedoch weiter oben) Dies ist eines der ältesten. 
Generell hatten diese Theater eine wichtige Bedeutung: alles was man dem Volk beibringen, näher bringen wollte, hat man in Form von Theaterstücken gemacht. Es war eine Art Bildung in der damaligen Zeit. 


Steinbrüche. Beim Krieg Athen gegen Syrakus (Athen verlor) wurden 7000 Athener unterirdisch in den Steinbrüchen weg gesperrt und mussten dort arbeiten. Viele ließen ihr Leben. Unvorstellbar war:
Man hat unterirdisch die Steine gewonnen weil das Material viel besser war als oben. Also hat man Höhlen gebaut und dadurch diese Steine als Baumaterial gewonnen. Natürlich war es gefährlich im Steinbruch zu arbeiten, da jederzeit Einsturzgefahr bestand. 

Das Ohr des Dionysios:
Es handelt sich um eine künstliche Grotte die 65m Land und 23m hoch ist. Den Namen erhielt sie wegen der Form, sie einem menschlichen Ohr ähnelt und wegen des Phänomens, dass sich Schall in der Grotte stark verstärkt. Man hört dort wirklich alles! Wurde auch als Gefängnis genutzt.

Die Legende sagt: man habe dort die Gefangenen belauscht (durch eine kleine Öffnung ganz im Eck oben) und konnte so die Angriffe vorher feststellen. 

Die Wahrheit: als man die Schichten gesehen hat wo der Abbau günstig war, hat man einen Kanal mit Wasser gefunden. Das war jedoch eine Aussnahme. Man konnte entlang der Wasserlinie gut abhauen. Keine Gerüste waren notwendig da ja der Abbau stufenweise war. 

Römisches Amphitheater: ebenfalls aus dem Fels geschlagen. Einen Teil aber auch gebaut. Waren damals. Ca 30 Ränge. Es sind immer 3 Ränge in einem Amphitheater mit Platz für Ca 15.000 Personen. 

Die Arena und die Fläche bestand aus Sand. Rechteckiges Becken mit Wasser gefüllt. (Eher als Reinigung gedacht) kein unterirdisches System (wie Rom)

Die damaligen verehrten Gladiatoren sind durch einen Haupteingang rein gekommen und wurden gefeiert. Die Sklaven gingen durch die versperrten Gänge. Hier waren auch Hinrichtungen (im Namen des Kaisers). So könnte man für die Völker regieren. 


Die Altstadt ist die „Insel Ortygia“ und ist über eine kleine Brücke erreichbar. Nach dem 2. Weltkrieg drohte sie zu verfallen, da auch viele Bewohner auf modernere Gegenden am Festland umzogen. Aber durch umfangreiche Sanierungsarbeiten wurde die Altstadt wieder aufgewertet. Dies ist auch wichtig, da sich viele historische Bauten und Sehenswürdigkeiten dort befinden. 

Früher war Syrakus nur eine kleine Insel mit großen Stadtmauern. Nun ist es weitläufiger. 
Hier steht auch eine Statue von Archimedis. Er starb in der Zeit der Verteidigung vor den Römern. 

Siracusa – Domplatz – Athentempel
Einer ist noch da – der Dom. (Sockel, Säulen und Kapitel sind noch vorhanden). Heute ist es eine Kirche. 
Die Kirchen ist in unterschiedlichen Bau Stilen erbaut. Rundherum am Vorplatz sind ehemalige Adelspaläste

Fonte Aretusa ist eine natürliche Quelle. 
Der Name kommt aus der griechischen Zeit und ist benannt nach einer griechischen Göttin, die eine Nymphe in eine Süßwasserquelle gesperrt hat. 

Nach einem kleinen Spatziergang beim Markt mit einem Snack ging es weiter zur Villa Romana. 
Eine sehr bekannte Römische Villa mit mehr als 40 Räumen voll mit unterschiedlichen Mosaike am Boden. 
Hausherr: Domino, Hausherrin: Domina. 
Die Privaträumen sind noch wunderbar erhalten. 
Die Patriziern Familie die, die Villa bauen hat lassen, hat dies mitten im Land gebaut obwohl es nichts besonderes hier gibt. 
Also warum: in Rom war es im Sommer sehr heiß und laut und hier war es ruhig und sie konnten sich erholen. Es gab alles was sie brauchten. Land, Landwirtschaft, Tiere und Wasser

Das Wichtigste in der Villa: die Vorratskammer. Auch sehr wichtig und sehr groß „Tricliunium“ = speiselokal) diese ist derzeit leider noch in Restaurierung. 

Herkules wird mit seinen 12 wichtigsten „Arbeiten“ dar gestellt. Aber es heißt dass er viel mehr machen musste, damit er als Gott aberkannt wurde. Es stellt natürlich auch unser Leben dar, wie viel wir nicht nur körperliche sondern auch geistig arbeiten müssen, damit unser Leben vollständig“ ist. Sogar über den Tod hinaus. 


Kleine Rohre waren im ganzen Haus verteilt und dienten damals schon als Fußbodenheizung. 

Man müsste durch einen Bogen gehen mit 2 Säulen. Weil Besucher oft von außerhalb kamen, mussten sie durch den Triumph Bögen und das böse blieb damit draußen und nur das gute kam rein. In der Mitte gab einen Hof und ein Brunnen. 

Die vielen verschiednen Mosaike am Boden sind teilweise sehr gut erhalten und man erkennt alle Darstellungen bis ins kleinste Details. Ein wahres Kunstwerk durch. Jedes Zimmer erzählt eine andere Geschichte. 

Die Busfahrt ins Hotel war mit 2 Stunden doch eher lang, aber wir waren alle fix und foxi. Um 20:00 Uhr gab es dann Abendessen und nun freuen wir uns auf Bett. Morgen gehts ja auch schon um 08:15 Uhr los.

Agrigento-Tempeln-Monreale-Palermo


Palermo, Sicilia, Italy
Saturday, December 31, 2016

Unsere Fahrt führte uns gleich in der Früh zum „Tal der Tempeln“ von Agrigento. 

Mehr als 13ha waren damals bebaut. 
Im Norden reichen die Felsen bis mehr als 300m. Auf dem Plateau von Sandstein wurde Agrigento vor 2000 Jahren gebaut. 
Alle Straßen hatten 2 Richtungen. 
Ost-West und Nord-Süd und hatten eine Breite von 11m.

Die Tempeln waren für die Götter und sind Richtung Süden ausgerichtet. 
Damals hieß Agrigento „Agragas“ und man weiß nicht warum der Name eigentlich geändert wurde, da die meisten Namen der Städte von den Griechen übernommen wurden. In Agrigento lebten rund 100.000 Einwohner. 

Der Juno Tempel ist noch recht gut erhalten und war die ideale Größe für einen Tempel. Man durfte ihn aber nicht betreten. In der Mitte war eine Statue und rundherum waren Säulen. Die dienten aber nur zur Deko. Sie waren sehr teuer. Meistens waren die Säulen nur beim Eingang, welcher IMMER an der Ostseite war. 

Die Verhältnisse zu Länge, Breite und Höhe der Säule war immer ganz genau berechnet und nach einer fixen Vorgabe. Nach dieser hat man sich dann auch immer halten müssen. Die Zwischenräume waren so breit wie die Säulen und die Breite einer Säule Betrug dann immer 1/6 oder 1/8 der Höhe, wurde nach oben hin aber schmaler. Daraus ergaben sich auch die verschiedenen Arten der Tempeln. 

Es herrschte eig. permanent Krieg in Sizilien. Kaum gab es eine Zeit in der römischen Herrschaft ohne Kriege oder Kämpfe. 
Die „Gräber“ wurden in die Felswände geschlagen und die Särge darin deponiert. 

Weiter ging es dann nach Palermo. 
Monte Pellegrino liegt vor Palermo und trägt den Namen „goldene Muschel“. Die komplette Stadt liegt direkt am Hafen und unser Hotel liegt nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt. Dort haben wir für heute Abend in einem Restaurant ein Silvesterdinner reserviert. Sind schon sehr gespannt und freuen uns!

Palermo ist eine Kulturstadt mit dem Sitz der Regierung und dem Parlament ist eine autonome Regierung. Hier befindet sich der älteste Normannenpalast von Europa. 

Als die Normannen damals in Sizilien ankamen, begannen sie sofort Kirchen zu bauen. Den deren Aufgabe war, Sizilien an das Christentum zurück zu führen. 

Palermo hat die älteste Altstadt von Italien und das 3. älteste Opernhaus von Europa (Theatro Massimo)

In Monreale (Mons – Berg, reale – Königlich), ein Ort der direkt an Palermo angrenzt, ist eine Cathedrale mit 3500m2 Gold in Mosaiken.

Beim Dom gibt es einen Bogen der Engel. Da ist immer Wind. Der Legende nach der Wind den die Flügel der Engel machen. Voll die nette Geschichte ��

Der Dom entstand damals als alleinstehendes Bauwerk mitten in der Landschaft. Die Legende sagt: Der gute Wilhelm II. befand sich auf einer Jagd am 15.08. Er war den ganzen Tag geritten und setzte sich unter einem Baum, hier und schlief ein. Im Traum erschien ihm Maria und sagte sein Vater hätte hier einen Schatz versteckt und sie wollte dass er hier zu ihrer Ehren eine Kirche bauen soll. 

Die Wahrheit ist anders: 
Im Dom sind viele Szenen aus der Bibel
Direkt an den Wänden abgebildet. Gesamt 42 Bilder des Alten Testament. Das neue Testament befindet sich in den Seitenschiffen. 10 Wunder links und 10 Wunder rechts. Also man sieht viel weniger vom neuen Testament. Kein Leid. Kein Tod. Nur das Gute. Aber warum?

Damals gehörte Palermo dem Islam an. Der Papst forderte die Christen auf Kreuzzüge zu machen und das Christentum zu verteidigen und zurück zu führen. Die Normannen gründeten aber ein modernes Königreich und lies vieles zu. 
Wilhelm II. überlegte, wie er die Ungläubigen gläubig machen kann, dies aber ohne Gewalt und Zwang. Er wollte ein neues christliches Zentrum des Christentum verbreiten. Also lies er ein großes Kloster bauen und lies dann diese Kirche bauen, in der Hoffnungen die Ungläubigen gläubig zu machen. 

Nachdem die Muslime Jesus nicht als „Gott“ anerkennen wollten, hat man hier eben die Wunder von Jesus dargestellt um es für die anderen Religionen begreiflicher und verständlicher zu machen. Damals gab es ja auch nicht viele Bibel und mit Bilder ging es einfacher. 

Leider konnte der König es nicht so preisgeben und verkünden, deswegen gab es diese Legende. Durch diese Legende konnte man „genehmigen“ dass Wilhelm II. Für viel Geld eine Kirche für seine Gottheit erschaffen hat. 

Hier ist das größte Bild von Christus dem allmächtigen. Nur weiß man nicht ob es Jesus oder eigentlich Gott darstellen soll. Die Kirche ist nach Osten gerichtet und im Inneren gibt es ein Bild das bei jedem Sonnenaufgang beleuchtet wird. Jedes Jahr am 15.08. scheint die Sonne in einem speziellen Licht in die Kirche und beleuchtet dieses besondere Bild von Maria. 

Auch am 02.02. ist ein besonderer Tag und wird in der Kirche gefeiert. „Marientag“. Die Kirche ist immer am 02.02. so hell und lässt diese Kirche im vollen Licht erstrahlen. 

Nach der Besichtigung ging es Richtung Hotel, welches sich direkt am Hafen von Palermo befindet. Ormos (griechisch für Hafen sehr großer Hafen heißt Palormos) Daraus hat sich dann Palermo „gebildet. Umgeben von bergen liegt Palermo an einer 26km langen Küste. 

Nun machen wir uns fertig und gehen in die Stadt. Um 20.00 Uhr ist unser Tisch reserviert. Einen guten Rutsch euch allen!

Guten Morgen aus Palermo


Palermo, Sicilia, Italy
Sunday, January 1, 2017

Den gestrigen Abend haben wir ganz italienisch bei einem Silvesterdinner ausklingen lassen. Eine Delikatesse nach der anderen wurde uns serviert und wir haben knapp 4 Stunden mit Essen und Weintrinken verbracht. Wie gesagt, ein Gang besser als der andere. Um 23:40 haben wir dann gezahlt und sind schnellen Schrittes Richtung Hauptplatz gegangen, damit wir mit allen anderen Silvester abstimmen können. Pünktlich um 23:55 kamen wir dann an, mischten uns unter die Menge und zählten den Countdown zum neuen Jahr lautstark mit. Natürlich war eine Flasche Schlumberger mit dabei 😉
Ein sehr nettes Erlebnis und toll anzusehen. AUGURI!

Palermo - Messina - Giardini Naxos


Giardini Naxos, Sicilia, Italy
Sunday, January 1, 2017

Heute setzten wir unsere Tour mit einer Stadtfahrt durch Palermo fort. 

Die Heilige Rosalia ist die Schutzpatronin von Palermo bzw. allgemein von Sizilien.
Eine wunderschöne Statue von ihr befindet sich in einer natürlichen Grotte am Monte Pellegrino (der Berg bei Palermo). Viele Menschen tragen ein Bild von ihr mit und „schwören“ sogar auf die Bilder. 

La via della liberta ist eine Hauptstraße, mit schönen Garten umgeben und einer Statue von Garibaldi. Sie ist 7km lang und beherbergt viele Geschäfte. 

Es gab auch eine bekannte, reiche Familie, namens Florio, die den Hafen vergrößert und den Marsalla Wein produziert und vertrieben haben. 

Viele schöne Gebäude wurden in Palermo vor allem auch direkt an der Küste gebaut, damit man diese schon von der Weiten sah. 

Mit dem Bus fuhren wir dann noch etwas herum bis wir beim Porta Nova ausstiegen und unsere Tour zu Fuß fortsetzten. 
Porta Nova hieß früher Kaisertor oder Tor Österreich. Der Rundbogen wird von 4 „Männern“ bewacht. Die ohne Arme wurden besiegt. Die mit Armen versklavt. Das stellt quasi die Szene am Tor dar. 

Mitten im Zentrum befindet sich der piazza quattro canti – Platz der 4 Ecken. Diese Kreuzungen entstand als die neue Straße (Nord-Süd) geöffnet wurde. (Ost-West gab es bereits). 
Somit wurde die Stadt in 4 fast gleichgroße „Bezirke“ geteilt. Obwohl der Platz eigentlich rund ist, heißet er eckiger Platz. Er heißt auch Platz der Sonne, da im Laufe des Tages jede Ecke Von der Sonne bestrahlt wird. Sieht wirklich sehr nett aus, da die 4 Fassaden auch die Jahreszeiten darstellen sollen. Einfach nett. 

Beim Rathausplatz befindet sich ein großer Brunnen. Der Brunnen wurde 1545 eigentlich für eine florentinische Villa in Florenz gefertigt. Danach aber nach Palermo gebracht. Er besteht aus 646 teilen. Die Statuen die sich darauf befinden, sind Gottheiten und nackt. Seither heißt dieser Platz auch der „Platz der Scharm“. Er besteht aus weißem Marmor.

27.05.1858 wurde Palermo von Garibaldi erobert. Danach gab es eine Volksabstimmung. (1860)damals durften nur die Männer und die Steuerzahler wählen. Das Wahlergebnis ist auf der Tafel am Rathaus eingetragen worden. Fast alle stimmten für den Anschluss an das Königreich Italien. 

Zum Essen:
Ein Bekannter Snack sind Brötchen, belegt mit Rindermilz und Lunge. Die werden vorher gekocht und dann gebraten. Das gibt’s dann „ledig“ (mit Zitrone) oder „verheiratet“ (mit Käse). Wie gesagt, sehr bekannt und wir auch an besonderen Tagen (zB Silvester) gegessen. 

Was auch sehr bekannt ist sind „arancine“. Reisbällchen, gefüllt mit verschiedenen Sachen und danach frittiert. Der Name kommt vom Aussehen einer Orange. In den anderen Städten auf Sizilien heißen sie „anarcini“. 

Das Teatro Massimo (Oper) wurde von Vater und Sohn mit dem Baumaterial von Muschelsteinen errichtet. Es ist über 7000m2 groß und hat Platz für über 6000 Besucher. Heute findet das Neujahrkonzert, welches binnen kürzester Zeit immer ausverkauft ist, statt. Jedoch das Konzert auf dem Platz davor übertragen und alle können kommen es es ansehen. 

Heute war das Wetter toll und die Sonne war richtig stark. Also haben wir uns in Palermo ein Pistazieneis gegönnt 😉 köstlich und witzig, denn ich kann mich nicht erinnern, je am 01.01. ein Eis gegessen zu haben 😉


Beim zurückfahren ins Hotel nach Giardini Naxos, sind wir bei Messina vorbei gekommen. Leider ist nicht viel von der Stadt übrig. Durch Erdbeben und Wasserbeben wurden viele Gebäude zerstört und teilweise vom Meer „verschlungen“. 

Der Dom, ein wichtiges Wahrzeichen wurde jedoch im Original Stil wieder aufgebaut. Einzigartig ist sein Glockenturm. Er ist der Größte von Sizilien und 2. Größte von Italien. Darin befindet sich eine Spieluhr, die jeden Tag um 12 Uhr für 15 Minuten spielt. Es ist in ganz Messina zu hören. 

Bei der Meerenge, die 36 km lang und 3 km breit ist, muss man sehr aufpassen, da hier 2 Meere aufeinander treffen. Durch die unterschiedlichen Salzgehalte, Tiefen und Strömungen allgemein, ändert Sich die Strömung hier alle 6 Stunden und kann lebensbedrohlich werden. Somit ist es wichtig immer in der Mitte zu fahren. 

Die Griechen haben damals eine Legende erfunden und gesagt dass es sich um 2 Monster handelt. Das eine spuckt viel Wasser aus und das andere schluckt das Wasser. 

Das positive daran: es gibt viele verschiedene Fischsorten, da diese bei den Stromwechslungen nach oben getrieben werden. Um 18:00 waren wir dann im Hotel und haben uns für den letzten Abend fertig gemacht. Noch nett getratscht und dann ab ins Bett. 

Morgen haben wir etwas länger Zeit zum Schlafen. Der Bus holt uns um 11:00 und wir waren zu einem Weingut und nehmen an einer Weinverkostung Teil und bekommen ein köstliches Mittagessen, voll mit sizilianischen Köstlichkeiten. Darauf freuen wir uns besonders. Danach besichtigen wir noch Catana, eher wir die Heimreise antreten.

Weinverkostung - Catana - Heimflug


Wien, Wien, Austria
Monday, January 2, 2017

Heute morgen war es wunderschön mild. Die Sonne blickte gerade vom Meer hervor. Ein perfekter Morgen zum Laufen (dachte sich Jeanette) also rein in die Laufschuhe und ab geht’s entlang der Küste. Wunderschön. 

Mario hat in der Zeit das Bett gehütet. 😉
Nach einem kleinen Frühstück – ganz Italienisch ging es mit dem Bus Richtung Ätna, wo wir ein Weingut besuchten. 

Beim Weingut „Gambino“ bekommen wir neben verschiedenen Weinen auch ein köstliches Mittagessen. Zuerst gab es einen Vorspeisenteller, danach Linsen und Kichererbsen, sowie für Sizilien bekannte Würstel. Einfach köstlich. 

Nach einer kurzen Führung am Weingut, traten wir unsere Fahrt Richtung Catana an. Eine nette Stadt mit zahlreichen Klöstern und Kirchen. Dort noch etwas auf und ab spaziert, ging es auch schon Richtung Flughafen. 

Unglücklicherweise hatte unser Flieger 1,5 Stunden Verspätung, somit waren wir erst um 23:30 Uhr wieder in Wien. 
Alles in allem ein schöner Kurzurlaub, wenn auch im Dezember etwas kühl 🙂