21.08. | Parma – Bologna

Was für ein Ausblick ! – einen letzten Guten Morgen aus Riomaggiore. Heute heißt es: weiter gehts. Wobei wir Cinque Terre mit einem weinenden (ist ja wirklich sehr schön hier) und lachenden Auge (wir haben ja noch einiges vor) verlassen.

Also nochmals das köstliche Frühstück auf der Terrasse genießen und dann Koffer packen. Um 10:00 Uhr ging es dann für uns Richtung Parma.

Parma ist eine Universitätsstadt in der italienischen Region Emilia-Romagna. Sie ist für Parmesankäse und Parmaschinken berühmt. Wobei wir das mit dem Käse ja völlig verdrängt hatten 🤷‍♀️. Naja. Wie dem auch sei – ab mit uns nach Parma. Die Fahrt dauerte gut zwei Stunden. Fast am Ziel (wir haben ins Navi den Dom eingegeben), wurde es dann etwas komplizierter. Das Navi wollte uns durch eine „zona traffico limitato“ führen. Eines kann ich euch gleich sagen: da fährt man nicht rein! Nicht mal kurz. Nicht mal durch. Da bekommt man eine Strafe. Das habe ich unzählige Male gelesen. Puh also nochmal Glück gehabt. Dann müssen wir eben außen herum. Geht auch nicht. Wieder einen ZTL. Und dann passierte es: wir wollen abbiegen und was ist da ! Genau – eine zona traffico limitato 🙀. Toll, zurück schieben geht ja jetzt in der Kreuzung auch nicht. So ein Dreck. Das kostet 🙁 zumindest waren wir dem Dom näher und haben kurz darauf einen Parkplatz gefunden … mit etwas gedrückter Stimmung (die Strafen können ziemlich hoch ausfallen – genaue Beträge sind aber nicht bekannt…) Hunger und bei 31 Grad machten wir uns dann am Weg zum Dom. Ich war echt angepisst. Muss ich schon sagen und so wirklich Lust mir Parma anzusehen hatte ich dann auch nicht.

In einer Seitengasse haben wir dann ein Zuckersüßes Lokal gesehen und beschlossen dort einmal einzukehren. Der Dom wird ja in 40 min noch immer da stehen. Wir hatten Hunger und Durst – das geht vor ☝️.

Leute: wir wurden reichlich belohnt. Köstlicher Prosecco und richtig geile Vorspeisen Platten mit allen Spezialitäten aus der Region. Ich schwöre, SO einen guten Prosciutto di Parma haben wir noch NIE gegessen. Somit war der Ärger dann auch wieder gemildert. Ist halt so 🤷‍♀️ Mario meinte auch: lass uns nicht über Dinge ärgern und denken, die wir nicht mehr ändern können. Und recht hat er.

Gestärkt gingen wir dann zum Dom (ja eh schön) und auch bisschen durch die Gassen (ja auch nett). Es waren halt viele Lokale und Geschäfte zu. Weiß jetzt nicht ob das an Ferragosta, der Mittagszeit oder daran liegt, dass es hier ja eine Studentenstadt ist. Genug Geld „ausgegeben“ hätten wir ja 🤣 – wenn auch die Abrechnung erst in Wochen oder Monaten kommt.

Die Zeit verging auf alle Fälle wie im Flug und es war Zeit für uns weiter zu fahren. Nächster Stop: Bologna. Dort haben wir auch unser Hotel gebucht. Die weiteren 1,5 Stunden Fahrt vergingen ohne großen Highlights (eh zum

Glück)

Wobei: eine kleine Geschichte zum Auto.

Als wir es übernommen haben, war der Tank laut Anzeige nicht ganz voll. Okay, kann ja passieren. Als wir dann nach 250 km tanken mussten, haben wir uns dann schon gedacht – na das wird ne zache Geschichte. Auf alle Fälle war der Tank bis kurz vor Bologna fast leer. Gefahrene km: 400. also haben die uns nicht einen „fast vollen“ sondern eigentlich „halbleer“ getankten Wagen gegeben. Na toll. Danke !

Auf alle Fälle waren wir dann noch tanken und stellen zu unserer Überraschung fest: hier gibt es einen Eiswürfelautomaten. Perfekt für unsere richtig schön warme Prosecco Flasche im Kofferraum 🤣 also haben wir auch gleich ein „Säckchen“ Eiswürfel um € 3,- gekauft.

Kurz vorm Hotel passiert es wieder; eine „zona traffico limitato“ so ein Mist! Nagut, wieder versucht herum zu fahren, geht nicht. Wir haben dann im Hotel angerufen. Die meinten wir sollen rein fahren, sie notieren ohnehin unser Kennzeichen und geben es dann weiter. Na Gott sei dank. Endlich im Hotel angekommen haben wir dann unseren Prosecco getrunken und die Lage gecheckt. Nachdem es schon 17:00 Uhr war, konnte man jetzt nicht mehr so viel machen. Mir war nur wichtig, dass wir auf den „Torre Asinello“ zum Torre Garisenda gehen. Die mittelalterlichen Geschlechtertürme sind ein Wahrzeichen der Stadt Bologna. Davor müssten wir noch die Tickets besorgen (nein die bekommt man nicht direkt beim Turm 🙄) und konnten so noch etwas Bologna erkunden. Um 18:30 Uhr (die Letzter Tour! – manchmal muss man einfach ein bisschen Glück haben) konnten wir dann den Turm „erklimmen“. Bis zur Plattform sind es nämlich 500 Stufen, die sehr eng und aus Holz sind. Ging aber recht flott – in 10 min waren wir oben. Gefühlte 10 Grad weniger und recht windig, trübten keineswegs den Blick über ganz Bologna. Fast wie am Empire State Building 😻. Regenwolken zogen auf und so wurden wir dann um 19:00 Uhr auch wieder gebeten langsam runter zu gehen. (Schnell kommt man da ja auch nicht runter – wobei so eine Rutsche sehr cool wäre). In der Zwischenzeit (also bei unserem Abgang) hat es dann auch ordentlich geregnet und als wir dann unten waren, war alles vorbei.

Danach haben wir uns auf die Suche nach einem Lokal fürs Abendessen gemacht. TripAdvisor hilft uns da eigentlich immer sehr – jedoch gerade zu dieser Zeit haben viele Lokale „Ferien“ und das weiß man dann halt im Vorfeld nicht. Somit sind wir dann doch in einem anderen Lokal gelandet und haben wieder sehr gut gespeist.

Mario hat sich für Spagetthi Bolognese (denn die Bolognese kommt von hier – wusstet ihr das ? Ich mein ja, im Namen steckt das ja schon irgendwie drinnen, aber wissen muss man sowas ja dann auch nicht …) ich hatte Penne mit Gamberoni in einer richtige geilen (!) Sauce. Für ein Dessert war dann auch noch Platz 🙂

Morgen will ich endlich mal Laufen gehen und wir planen um 09:00 Uhr Richtung Verona aufzubrechen. Die Zeit in Bologna war leider fast zu kurz und daher wollen wir morgen in Verona gleich mehr Zeit nutzen. Glücklicherweise können wir bereits am Vormittag Einchecken. Somit haben wir dann genug Zeit 😌