22.08. | Verona ❤️

Der heutige Tag begann für mich schon zeitig um 06.50. Die letzten Tage Pasta und Vino wollen ja auch wieder abtrainiert werden 😅. Vor dem Frühstück also eine Laufrunde von 4,2 km in Bologna eingelegt (bitte um Nachsicht – muss nach dem Schlüsselbeinbruch erst wieder reinkommen), ging es im Anschluss zum Frühstück. Die Straßen in Bologna waren ja gestern Abend schon nicht unbedingt voll, aber heute früh noch umso leerer 😉.

Nach dem Frühstück haben wir unser Auto aus der Garage geholt und sind in Richtung Autobahn aufgebrochen. Das Ziel: Verona! Nach etwa 40 Minuten und kein Wasser im Auto war das nächste Zwischenziel auserkoren. Die Raststation gehört uns 😝. Ein Cola light mit Zitrone (warum gibt’s das eigentlich bei uns nicht an jeder Ecke? 🤔) und ein Red Bull später wieder ab ins Auto und weiter auf der Autostrada nach Verona. Mittlerweile muss ich als Österreicherin sagen, unsere Vignette für die Autobahn ist zwar nicht günstig, aber ganz ehrlich, innerhalb von 5 Tagen in Italien, haben wir die Vignette bereits verfahren🙄. Die Kosten pro „Mautstelle“ haben sich bei uns im Schnitt auf 10 Euro belaufen.

Somit sind wir mittlerweile der Vignette in Österreich eigentlich schon fast dankbar. Aktuell liegen wir bei rund € 50,- die wir für die Maut ausgegeben haben. Man könnte sich ja auch mal nach dem Telepass erkunden…

In Verona angekommen, haben wir unsere Wohnung bezogen. Eine Wohnung mit zwei Stockwerken in einem über 100 Jahre alten Gebäude 🥰.

Parkplätze gibt es in Verona nur befristet, maximal 2 Stunden am Stück und dann auch nur wenn man den richtigen erwischt. Die meisten sind zwischen 20-08 Uhr ohnehin verboten, und die anderen spärlich gesät. Wir haben natürlich klugerweise gleich einen Parkplatz mitgebucht.

Verona selbst wurde von uns direkt in Angriff genommen.

Über die Ponte Nuovo Brücke in die Altstadt, ging es gleich mal zum Balkon von Julia. Verona ist ja die Stadt in der Shakespeares Stück Romeo & Julia spielt.

Der Balkon von Julia ist naturgemäß extrem touristisch. Dennoch haben wir durch gefühlte 20.000 Menschen den Weg zum Balkon gefunden und die obligatorischen Fotos gemacht 🤷‍♂️. Die Brüste der Statue haben wir aber nicht begrabscht – das haben wir den Deutschen Nachbarn überlassen. Man muss ja nicht alles machen.

Nach dem Balkon von Julia, war natürlich das Haus von Romeo dran. Wesentlich unspektakulärer muss ich ehrlich sagen. Dementsprechend auch so gut wie keine Leute.

Unweit vom Haus von Romeo befindet sich ein weiterer Turm aus dem Mittelalter, der Torre dei Lamberti. Auch hier gab es wieder eine Vielzahl von Stufen zu erklimmen, und trotz einer langen Warteschlange (die wir dank einer vor Ort Online Buchung bei booking.com umgehen konnten 😝) waren wir rasch am Turm.

Die 368 Stufen waren jedenfalls schneller erklommen als die 500 Stufen in Bologna 😂 wobei ganze 368 waren es nicht, da die letzten Stockwerke gesperrt waren 🤔😎.

Danach sind wir Richtung Arena marschiert. Die sieht dem Colosseum im Rom sehr ähnlich. Wenn es auch viel kleiner und besser erhalten ist. HIer finden heute noch diverse Veranstaltungen, wie zb Opernaufführungen statt. Eher nix für uns 🤷‍♂️. Danach haben wir ein Postamt gesucht. Ich hasse nämlich diese doofen Geotrack Briefmarken, die überall verkauft werden. Die sind nur teuer und man darf sie eben nur in bestimmte Postkästen werfen. Die sind der Grund warum ca 40 Postkarten von unserer Hochzeitsreise nicht angekommen sind 😞.

Nach der Arena sind wir auf eine kleine Erfrischung eingekehrt, ehe es mit der Funicolare zum Castel San Pietro hinauf ging. Ja, hinauf sind wir gefahren. Hinunter dann aber gegangen 😉.

History facts:

Im Jahr 1199 wurde das namensgebende Castel San Pietro errichtet. Die Regierung von Bologna ließ nämlich nach der Schlacht von Legnano an verschiedenen Stellen in seinem Gebiet Burgen errichten, darunter die bei Castel San Pietro Terme. Auf der Schalung kann man heute noch lesen, dass der Podestà von Bologna die Errichtung dieser Burg im Umland [von Bologna] befahl, um den Frieden aufrechtzuerhalten.

Kriege und Besatzungen prägten Castel San Pietro Terme schon seit den Jahren seiner Gründung. Erst im 14. Jahrhundert kehrte Ruhe ein, als die Stadt zweimal, 1306 und 1338 Sitz der Universität war, zuletzt als Bologna vom Papst exkommuniziert wurde. 1410 flüchtete der Gegenpapst Johannes XXIII. nach Castel San Pietro Terme vor der Pest, die Bologna heimsuchte.

Nach dem Castel schnell heim und kurz frisch machen ehe das Abendessen am Programm stand. Auf eine Empfehlung von Maria haben wir das Ristorante Greppia „heimgesucht“ und wurden nicht enttäuscht. Lokale Pastaspezialitäten sowie Fleisch und Fisch auf der Karte, haben unseren Abend zu einem Erlebnis gemacht.

Danach wollten wir unsere Tour für Morgen planen. Da es ja doch sehr warm ist und wir die Zeit am Wasser genossen haben, wären ein paar Stunden am Gardasee doch nett :). Das Hotel aus Mailand hat uns auch schon geschrieben, mit Infos zum Check in. Ich habe auch gleich nachfragt, ob wir etwas bezüglich der zona traffico limitata berücksichtigen müssen. Ratet mal: das Hotel liegt in einer 🙄. Und nein, die helfen uns nicht. Wir müssen uns selbst darum kümmern. Man hat uns nur eine Garage genannt in der wir parken können. Denen hatte ich zwar schon vor Tagen geschrieben, jedoch ohne Antwort. Nagut. Wirklich helfen wollte uns der Hotelier nicht. Er meinte nur, wir müssen uns selbst darum kümmern. Danke für nix!

Also hat Mario angerufen. Dort spricht natürlich keiner englisch und so haben wir mit unseren wenigen italienisch Kenntnissen versucht herauszufinden, wie es funktioniert (inkl. Internetrecherche). Wir haben dann Vanessa angerufen und gebeten, dass sie doch mal mit denen telefonieren soll, damit ja alles klappt. Nochmal zahlen wollen wir nicht 😵. Danke nochmal Vani für deine Hilfe. Jetzt dürfte alles geklärt sein – haha

Danach haben wir uns noch einen Drink verdient! Zum Glück haben wir um die Ecke eine Bar, in die wir auch Morgen Frühstücken gehen können. Hier ist ja quasi immer „alles in einem“.

Das coolste: Averna Sour kostet hier nur € 2,50 und einen Negroni bekommt man für € 4,50.

Sehr leiwand – muss ich schon sagen 😊👌🏻.

Buona notte aus Verona, drückt uns die Daumen, damit morgen alles klappt!

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