20.08. | Happy Birthday Mario – Cinque Terre

Unser Morgen begann mit einem feinen Frühstück auf der Terrasse. Für italienische Verhältnisse gab es sehr viel, sodass wir uns für den Tag stärken konnten.

Wir haben von Wien aus eine Tour durch die Orte von Cinque Terre inkl. Limoncino Verkostung gebucht.

Start war um 10:00 Uhr beim Bahnhof La Spezia.

Mit dem Auto ist es echt mühsam zu den einzelnen Dörfern zu gelangen. Dafür gibt es hier einen eigenen Zug – den Cinque Terre Express. Planmäßig wäre Riomaggiore unser letzter Stop gewesen – also perfekt – eigentlich …

Also sind wir in der Früh zum Zug gegangen und eine Station nach La Spezia gefahren. Dort haben wir unseren Tour Guide „Luca“ getroffen. Er hat uns gleich zu Beginn erklärt, dass wir in Riomaggiore beginnen (da abends die Züge teilweise so voll sind und man da eher Chancen hat rein zu kommen, wenn man von Monterosso kommt – HaHa 🙄. Nagut. Wir also wieder retour nach Riomaggiore. Wobei eine gute Sache gab es – Luca gab uns den Tipp, dann man in Monterosso ins Meer schwimmen gehen kann und so konnten wir noch unsere Schwimmsachen holen 👍.

Kurze Erklärung zu Riomaggiore: das Dorf existiert seit dem 14. Jahrhundert. Früher waren die Häuser und Dörfer eher in den Bergen – aus Angst vor Piraten. Alle Dörfer hier in Cinque Terre sind ähnlich aufgebaut – sie haben am Meer unten einen Zugang. Früher waren das noch Flüsse und Anlieferungswege für Fischer. Heute baut man weit näher am Meer und die Fischer kommen noch immer und bieten den Restaurants ihre „Fänge“ an.

Nächster Stop war dann Vernazza. Mit dem Zug geht es ganz grundsätzlich schnell – wenn er denn pünktlich kommt (und das war heute bei den vielen Fahrten – ich denke es waren 6 oder so) – nie der Fall 🤣🙈. Italien eben 🤷‍♀️.

In Vernazze gibt es auch wieder ganz viele kleine engen Straßen, die man auf und ab geht und plötzlich steht man an einer Klippe und kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Einfach atemberaubend !

Weiter ging es nach Monterosso. Das ist das größte der fünf Dörfer und eigentlich auch schon eine kleine Stadt. Hier gibt es einen „neueren“ aber auch mittelalterlichen Teil. Kommt man von der Bahnstation raus – steht man direkt am Meer, umgeben von 10000 Sonnenschirmen :). In Monterosso hatten wir unsere Limoncino Verkostung. Dort haben wir alle auf Mario angestoßen. Manche fragen sich vielleicht „Limoncino“? meint die nicht Limoncello? Nope 🙂 man hat uns den Unterschied erklärt. Limoncello darf man nur sagen, wenn der Likör auch mit Zitronen aus der Region Amalfi gemacht wird. Bzw auch dort hergestellt wurde. Ähnlich wie beim Champagner – also wenn wir uns ehrlich sind – eh quasi das selbe 🤷‍♀️.

Luca hat uns auch erklärt, wie man Limoncino selbst herstellen kann. (Wir wissen alle – dass man sowas NUR im Urlaub trinkt.) Jeder hat schon mal ne Flasche für sich oder als Geschenk mitgebracht – aber trinken tut man es dann doch selten. Man will es ja dann „aufheben“ oder den richtigen „Flair“ abwarten. Da hat man am Besten gute Freunde wie Maria und Walter – die machen den selbst (übrigens hervorragend) und bringen einem dann ein kleines Fläschchen mit 😌👍.

Also wie macht man einen Limoncino?

Man nehme: Alkohol + Zitronenschalen (wahrscheinlich am Besten biologisch und unbehandelt) und lege sie im Alkohol (wissts eh, den guaden aus der Apotheke, 90 oder 100%) ein. Luca meinte zumindest 3 Tage, hat aber im selben Atemzug erwähnt, dass hier die Schalen teilweise 30 Tage im Alkohol liegen … naja soweit so gut. Man kann noch etwas Zucker hinzugeben und es filtern (wie man eben will) und fertig ist der Limoncino.

Falls man zufällig Zitronen aus der Amalfi Region hat – kann man ja einen Fake Limoncello zaubern 🤣.

Die Tour war für uns dann quasi auch schon zu Ende und wir haben einen kleinen Snack (Pizza mir Alici und Kapern) gegessen und dann unser Glück am Strand versucht.

Beim ersten Abschnitt wurden wir belächelnd weg geschickt. Nix mehr frei 🤷‍♀️. Der zweite Abschnitt war eigentlich auch voll – aber aus irgendeinem Grund (sicher weil Mario heute Geburtstag hat) waren genau noch 2 Stühle und ein Schirm frei. Die letzten! Na dann ab mit uns! Einen Discount haben wir auch bekommen (war ja aber auch schon 15:30 und da denn vollen Preis zahlen 🙄 – aber das kannst du hier sicher haben ☝️)

Ihr kennt doch sicher die „Liegen Situation“ in Jesolo und Co? Dort hast du massenhaft Platz – im Vergleich zu hier. Da liegst du Liege an Liege mit deinen Nachbarn. Und unsere Nachbarn waren auch nett. Aber he – wir haben einen Platz bekommen 👍 (es wäre ja jetzt echt bitter gewesen, hätten wir die Schwimmsachen umsonst geholt. Sind es doch von der Bahnstation zu unserem Zimmer 10 min zu Fuß bergauf (!!!) mit ca 200 Stufen 🙀)

Raus aus dem Gewand und ab ins Wasser!! So ein klares Meer habe ich in Italien noch nie gesehen! (liegt wohl am Kiesstrand) – traumhaft und so erfrischend. Unser Plan am Abend in Riomaggiore essen zu gehen – haben wir dann gleich mal über Board geworfen und beschlossen uns am Abend noch das Nachbardorf Manarola anzusehen und dort zu Essen.

Gegen 19:00 Uhr machten wir uns dann – mit so ziemlich der Hälfte der Leute vom Strand – am Weg zum Zug. Auch diesmal hatten wir – Überraschung – Verspätung. Aber he, wir sind im Urlaub und haben ja keinen Stress!

In Manarola haben wir dann richtig gut zu Abend gegessen: als Aperitif gab es „Antipasti Misto del Mare“. Anschließen bestellten wir Pasta frutti di Mare und Frito Misto. Auch der Zug nach Hause hatte leicht Verspätung – wenn auch nur 5 min.

Zuhause hat dann eine gekühlte Flasche Prosecco auf uns gewartet, mit der wir nochmals auf Marios Geburtstag angestoßen haben.

Fazit: viele viele viele Stufen und das Essen haben wir uns heute mehr als verdient!

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